Häufige Fehler im Infografik-Design – erkenne sie, vermeide sie, erzähle besser

Gewähltes Thema: Häufige Fehler im Infografik-Design. Hier lernst du, wie aus Zahlen klare Geschichten werden – ohne Überladung, Farbchaos oder irreführende Diagramme. Lies mit, teile deine Erfahrungen in den Kommentaren und abonniere unseren Newsletter für praxisnahe Vorlagen und Checklisten.

Zu viel Information, zu wenig Klarheit

Priorisieren statt stapeln

Konzentriere dich auf ein bis drei Kernaussagen und ordne alle weiteren Elemente diesen Aussagen unter. Frage dich: Was soll eine Leserin in fünf Sekunden verstehen? Wenn ein Element dazu nichts beiträgt, gehört es raus. Teile deine Priorisierungsmethode gern in den Kommentaren.

Weißraum als Werkzeug

Weißraum ist kein verschenkter Platz, sondern visuelle Atmung. Er trennt Themen, führt den Blick und erhöht Lesegeschwindigkeit. In einem Vertriebsreport senkte das gezielte Ausdünnen der Dichte die Absprungrate spürbar. Probiere es aus und berichte uns, wie sich deine Verweildauer verändert hat.

Chunking und Mikrokopien

Strukturiere Information in kleine, benannte Blöcke mit klaren Zwischenüberschriften und kurzen Erklärsätzen. Mikrokopien helfen, Zahlen zu deuten, ohne den Flow zu brechen. Wir haben damit in Workshops die Verständnisquote verdoppelt. Abonniere, um unsere Chunking-Checkliste als Vorlage zu erhalten.

Unklare Hierarchie und fehlender Fokus

Nutze Hierarchien in Größe, Gewicht und Zeilenabstand konsequent. Zwei bis drei Abstufungen reichen oft aus. Große, prägnante Headline, mittlere Zwischenüberschriften, ruhiger Fließtext. Ein kleiner Hack: Zahlen mit tabellarischen Ziffern setzen, um Sprünge zu vermeiden. Teile Vorher-nachher-Beispiele deiner Typo-Optimierung.

Unklare Hierarchie und fehlender Fokus

Setze wenige, starke Anker: ein kontraststarker Hauptwert, ein klarer Pfeil, ein unterstützendes Icon. In einer NGO-Infografik führten zwei rote Fokuspunkte zu 23 Prozent mehr Spendenklicks, weil der Pfad intuitiv wurde. Teste Ankerpunkte und schildere uns, welche Varianten bei dir gewinnen.

Farbchaos und schwacher Kontrast

Palette mit Absicht

Wähle eine Basisfarbe, eine Akzentfarbe für Highlights und eine neutrale Begleitfarbe. Die 60–30–10-Regel vermeidet buntes Durcheinander. Nutze farbenblindenfreundliche Paletten und dokumentiere Hex-Werte. Verrate uns deine Lieblingspalette und wir teilen ein kompaktes Template zum sofortigen Einsatz.

Kontrast und Barrierefreiheit

Strebe mindestens WCAG-AA-Kontrast an, besonders für Text auf Flächen. Gelb auf Weiß sieht freundlich aus, ist aber oft unlesbar. Teste Kontrastwerte mit gängigen Tools und prüfe auf verschiedenen Geräten. Poste einen Screenshot deines Kontrasttests – wir geben Tipps für schnelle Verbesserungen.

Bedeutungen der Farben respektieren

Farben tragen kulturelle und thematische Bedeutungen. Rot signalisiert in Finanzkontexten Verlust, Grün Gewinn; in anderen Kulturen können Bedeutungen abweichen. Eine globale Kampagne scheiterte, weil Warnhinweise in beruhigendem Blau untergingen. Teile deine regionalen Erfahrungen, damit wir eine Lernsammlung aufbauen.

Nullpunkt und Achsenskalierung

Balkendiagramme sollten in der Regel bei null starten, sonst wirken Unterschiede dramatischer als sie sind. Liniengrafiken dürfen mehr variieren, brauchen dann aber klare Achsenbeschriftungen. Erkläre immer, warum du skalierst. Übe Quellenkritik: Teile eine problematische Grafik, die dir begegnet ist.

Proportionen bei Piktogrammen

Skaliere Piktogramme proportional nach Fläche, nicht nur nach Höhe, sonst verdoppelt sich der Eindruck, obwohl der Wert kaum steigt. Ein Team korrigierte dadurch eine irreführende Claim-Grafik und erhielt weniger Rückfragen. Lade deine Piktogramm-Varianten hoch, wir kommentieren ihre Lesbarkeit.

Kontext, Baseline und Vergleich

Zeige Basiswerte, Zeiträume und Stichprobengrößen. Prozentangaben ohne Baseline sind Story-Killer. Ein Umfrageergebnis wirkte sensationell, bis klar wurde: nur 37 Befragte. Füge Benchmarks hinzu, um Einordnung zu erleichtern. Poste deine Grafiken mit Kontext – die Community gibt konstruktives Feedback.

Typografie-Fallen und Lesbarkeit

Weniger Schriften, mehr Ruhe

Beschränke dich auf maximal zwei gut harmonierende Schriftfamilien und arbeite mit Schriftschnitten für Vielfalt. Teste Lesbarkeit bei 100 Prozent und 70 Prozent Zoom. Zu enge Laufweiten erschweren Zahlenvergleich. Teile deine besten Font-Paare und wir kuratieren eine gemeinschaftliche Liste.

Zahlen, Einheiten und Dezimalstellen

Vereinheitliche Dezimaltrennzeichen, runde konsequent und führe Einheiten nahe am Wert. Dünne Leerzeichen verbessern Lesbarkeit großer Zahlen. In einem Finanzbriefing sank die Fehlinterpretation nach dieser Umstellung deutlich. Poste deine Formatierungsregeln – wir schicken dir eine kompakte Referenzkarte.

Responsiv denken – von Anfang an

Plane Mindestschriftgrößen, ausreichende Zeilenlängen und klare Touch-Ziele für mobile Nutzer. Exportiere Grafiken in Retina-Qualität und prüfe sie auf echten Geräten. Viele Fehler zeigen sich erst unterwegs. Abonniere, um unsere mobile Abnahme-Checkliste zu erhalten und teile deine Test-Erkenntnisse.

Daten ohne Geschichte: fehlender Kontext

Beginne mit einer Situation, zeige den Konflikt, liefere die Auflösung. Headlines dürfen eine Hypothese versprechen, die die Grafik belegt. Ein City-Projekt erzählte mit Parkdaten, warum Fahrradinfrastruktur Zeit spart – das wirkte. Skizziere deinen Story-Arc in drei Sätzen und hol dir Community-Feedback.
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